Elektrofeldmeter
Die Messung elektrischer Feldstärken kann mit einem Elektrofeldmeter
- auch "Feldmühle" genannt - durchgeführt werden.
(1) Darstellung des Prinzips:
https://de.wikipedia.org/wiki/Elektrofeldmeter
(2) Eine Erläuterung der Funktionsweise auf elementarem Niveau ist
hier zu finden:
https://www.leifiphysik.de/elektrizitaetslehre/ladungen-felder-oberstufe/ausblick/feldmuehle
Dieser Quelle ist die folgende
Abbildung entnommen:
(3) Weiter gehende Informationen zur Funktionsweise und zur
Messelektronik werden an folgender Stelle angeboten:
https://www.qsl.net/dh1stf/
"Bewegungsladung"
In de.sci.physik und verschiedenen Web-Foren wird von Dieter Grosch
seit mehreren Jahren behauptet, dass in bewegten
Körpern eine elektrische "Bewegungs-Ladung" entsteht. Hierzu einige
Zitate:
- "Außerdem wird bei der Erzeugung der elektrischen Ladung durch
Bewegung
immer auf den gegenüberliegenden Körper, der sich scheinbar
nicht bewegt,
die gleiche Ladungsmenge erzeugt (Ladungserzeugung),
ganz entsprechend dem Newtonschen Axiom actio = reactio"
(Homepage DG http://www.grosch.homepage.t-online.de/,
"Heidelberg-Vortrag")
- Experimentell sollte dies (unter anderem) durch
"Ladungserzeugung mit Drehkondensator"
https://www.youtube.com/watch?v=SxMcQekqPaY
nachgewiesen werden.
Eine genaue Analyse und und der Nachbau dieses Experiments
zeigten, dass die beobachtete Spannung
durch Störungen und nicht berücksichtigte Einflüsse der
Kapazitätsveränderung des Drehkondensators
zustande kommt und sich klassisch erklären lässt - siehe meine
Stellungnahme dazu:
http://www.d1heidorn.homepage.t-online.de/Physik/Ladung_und_Drehko/Ladungserzeugung_Drehko.pdf
- In der Diskussion dieses Experimentes in
https://www.urknall-weltall-leben.de/urknall-weltall-leben-forum/aktuell/naturwissenschaftliche-themen/2822-ladungserzeugung-durch-bewegung.html
wurde (wie auch an anderen Stellen) darauf hingewiesen, dass
elektrostatische Aufladung durch Reibung irrtümlich
für "Bewegungsladung" gehalten werden kann:
Ladungserzeugung
durch Bewegung
wl01 14 Feb 2019 06:57
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Dieter Grosch schrieb:
>> Emanhcan schrieb: Es
kommt z.B. durch Festkörperreibung zu eine Aufladung der
Platte und
>> damit zur
Lasdungstrennung im Dielektrikum (Polarisation).
>
> Nun reiben sich die
Platten nicht. höchsten an der Luft.
Denke schon, dass sie sich reiben, nämlich an der Drehsäule
des Drehknopfes. Durch die Bewegung (Drehung)
(es ist schlußendlich ein Drehkondensator) werden
elektrostatisch die Platten aufgeladen und ergeben
eine Spannungsdifferenz.
Wenn Du so willst:
Drehung --> Elektrostatische Aufladung
--> elektrische
Ladung (elektrisches Feld)
-->
Ladungstrennung (Verschiebung von Ladung)
--> = Influenz
Dieter Grosch 14 Feb 2019 10:46
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Richtig und ich beschreibe physikalisch, wie es zur
Elektrostatik kommt..
Was das ist
Und wie man sie berechnen kann
Es ist eine Raumladung der Masse, die Elektronen
verlagern kann
und so einen Strom erzeugt, den man misst.
Die Raumladung selbst kann nicht fließen, sie
ist nur eine stationäre Kraft.
- Die "Bewegungsladung" hat mit realer elektrischer Ladung aber
gemeinsam, dass sie ein elektrisches Feld hervorruft:
https://4religion.de/viewtopic.php?f=18&t=6257
Ist das
Universum ein Plasma?
Grosch » Fr 6. Sep 2019, 06:00
nach meiner Vorstellung erzeugt Bewegung elektrische Ladung
berechenbar nach der Formel
Q = sqrt(m*v^2*r*4*Pi*eps_0)
Das ergibt dann für die Erde, mit deren Masse 6E24 kg den
Bahnradius von 1,5E11 m und der
Bahngeschwindigkeit 3E4 m/s sowie der Dielektrizitätskonstante
vo 8,9E-12 As/Vm eine ladung
von 2,8E17 C. Daraus kan man dann die Feldstärke errechen zu
E = Q/r^2 *4*Pi*eps_0
Wobei hier der Erdradius eingeht, dann ergibt sich 6,1E13 V/m.
Für ein von äußeren elektrischen Feldern abgeschirmtes
Elektrofeldmeter müsste demnach gelten:
Die Drehung des Flügelrades lässt "Bewegungsladung" entstehen. Da
die Sektor-Sensorplatten periodisch überdeckt und freigegeben
werden, ändert sich die Ladung auf diesen Platten, was zu einem
zeitlich veränderlichen Stromfluss durch die Widerstände A und B
gegen Masse und damit zu einer Mess-Spannung führt.
Experimentelle Untersuchung
Versuchsaufbau und Geräte:
- Hochspannungsgerät 0...25 kV, eingestellt U = 1 kV
- angeschlossen an eine Metallkugel mit Radius R = 5 cm
- Elektrofeldmeter, Messbereich 100 V/cm ;
der Feldstärkewert wird zur Anzeige in eine Spannung umgesetzt:
1 V entspricht 100V/cm
- Faradayscher Käfig
Versuch:
Das laufende EFM (Flügelrad rotiert) wird mit dem Faraday-Käfig
gegen das elektrische Feld der geladenen Kugel abgeschirmt.
Video
Ergebnis:
Trotz rotierenden Flügelrads geht die Anzeige des EFM bei
zunehmender Abschirmung gegen Null.
Es liegt also keine "Bewegungsladung" vor, die auf den
Sensorplatten "Elektronenverschiebungen" hervorrufen und somit zu
einem
von Null verschiedenen Anzeigewert führen würde.
Einwand von Dieter Grosch (in de.sci.physik, 16.02.2019, 05:35):
"Das [rotierende Flügelrad] erzeugt schon eine
Ladung nur zu klein, um gemessen zu werden."
Dazu ist zu sagen:
- Bei meinem Versuch wurde eine Metallkugel mit U = 1 kV
aufgeladen.
Mit dem EFM wurde im Abstand r = 20 cm die Feldstärke
E ≈ 100
V/cm
gemessen. Zur Abschätzung der influenzierten Ladung kann die
Beziehung
verwendet
werden. Mit dem Schätzwert
ergibt sich die influenzierte Ladung
As.
- Vergleich mit der Grosch-Bewegungsladung:
Diese
soll zu berechnen sein aus
.
Schätzwerte für das verwendete EFM:
m ≈ 5 g
(rotierende Flügel),
r ≈ 2
cm
Drehzahl (exakt)
1000/min, also f = 1000/60 s^-1
Damit ergibt
sich:
As .
Das ist das
6200fache der realen influenzierten Ladung und müsste demnach mit
dem verwendeten EFM messbar sein.